Schon früh stand für mich fest, dass ich einen Beruf erlernen möchte, in dem ich mit Zahlen und Kunden arbeiten kann. Da ich mich auch für die Wirtschaft interessiere, bewarb ich mich in der 9. Klasse für einen Praktikumsplatz als Bankkaufmann. Während der Praktikumswoche bei der Onstmettinger Bank hatte ich einen ersten Einblick in die verschiedenen Abteilungen und habe gesehen, wie vielfältig dieser Beruf ist. Meine Erwartungen wurden übertroffen, sodass ich mich für einen Ausbildungsplatz bewarb, welchen ich dann auch bekommen habe.
Michael Podschun
"Die Ausbildung zum Bankkaufmann ist super!"
- Michael Podschun
- Leitung Service, Anlageberatung
- 07432/9082-253
- michael.podschun@onstmettinger-bank.de
Nachdem ich mein Praktikum bei der Onstmettinger Bank absolvieren durfte, konnte ich schon erste Einblicke in das Unternehmen gewinnen. Durch die Verbindung zu meinem Wohnort und die Bankverbindung kannte ich schon vor meiner Zeit als Azubi die meisten meiner Kollegen. In der Praktikumswoche habe ich gesehen, dass das Teamwork in der Onstmettinger Bank von großer Bedeutung ist. Da ich selbst gerne im Team arbeite, war es mir wichtig, dass ich in einem Unternehmen arbeite, wo ein großer Zusammenhalt ist. In verschiedenen Gesprächen habe ich erfahren, dass auf die Ausbildung bei der Onstmettinger Bank sehr viel Wert gelegt wird. Durch die vielen positiven Eindrücke und das gute Arbeitsklima stand für mich früh fest, dass ich mich bei der Onstmettinger Bank bewerben möchte.
Zu Beginn der Ausbildung wurden alle Auszubildenden der Bezirksvereinigung der Volks- und Raiffeisenbanken im Zollernalbkreis zum Einführungsseminar auf dem Klippeneck eingeladen. Dieses diente vorallem dem Kennenlernen, aber auch die ersten Verhaltensregeln und Grundlagen wurden uns beigebracht. Aufgrund von verschiedenen Aufgaben kamen wir in verschiedenen Gruppen öfters ins Gespräch, sodass uns das Kennenlernen relativ einfach fiel. Abends hatten wir dann noch verschiedene Programmpunkte. Am Dienstag waren wir Kegeln und am Mittwoch beim Kartfahren. Durch die verschiedenen Programmpunkte war man mit den anderen Azubis oft in Kontakt und konnte sich noch besser kennenlernen. Mit den Azubi's bin ich auch in der Berufsschule in Ebingen. Neben dem normalen Berufsschulunterricht haben wir immer donnerstags während dem Schulblock einen überbetrieblichen Unterricht, wo wir in einer der Volksbanken von einem Spezialisten auf bestimmte Themenbereiche geschult werden.
Nach der Einführungswoche war ich das gesamte 1. Ausbildungsjahr am Service eingeteilt. Neben dem allgemeinen Zahlungsverkehr (Überweisungen, Schecks) ist man hier auch für viele weitere Bereiche wie die Kontoeröffnung oder das Online-Banking zuständig. Von Anfang an wurde ich von den Mitarbeitern gut in die Arbeitsabläufe mit einbezogen, sodass ich schon früh selbstständig arbeiten konnte. Nachdem ich viele Vorgänge mit den Mitarbeitern bearbeitet habe, durfte ich die Kunden bereits im 4. Monat selbstständig bedienen. Die Grundlagen lernte man in der Praxis, oder bei internen Lehrgesprächen. Im Kundenkontakt hatte man immer einen Mitarbeiter zur Seite, der einem in schwierigen Situationen helfen konnte.
Die Abteilung hat mir viel Spaß gemacht. Durch die vielen verschiedenen Aufgaben war es immer sehr abwechslungsreich. Am Schluss konnte ich dann die meisten Vorgänge wie die Kontoeröffnung etc. selbst mit dem Kunden durchführen.
Nach der Zeit am Service war ich für 3 Wochen in der Kasse eingeteilt. Die Aufgaben waren hauptsächlich Ein- und Auszahlungen zu tätigen. Neben dem Hauptgeschäft gehörte der An- und Verkauf von Sorten, der Handel mit Edelmetallen und die Hartgeldverarbeitung (Münzgeld) zur täglichen Arbeit.
In der Kasse hatte man auch die Möglichkeit, die Kunden noch besser kennen zu lernen. Vorallem am Schalter und in der späteren Beratung waren die Kundenkenntnisse hilfreich.
Im Zahlungsverkehr war ich hauptsächlich für die verschiedenen Buchungen und Zahlungsabwicklungen zuständig. Morgens musste man die Buchungen der einzelnen Mitarbeiter kontrollieren. Nachdem man dann die Briefe versendet hat, musste man die Überweisungen erfassen. Überweisungsbelege, welche in den Briefkasten geworfen oder im Service abgegeben werden, müssen im Zahlungsverkehr erfasst werden. In sogenannten Stapeln werden tagsüber immer wieder die Überweisungen getätigt. Zum Zahlungsverkehr gehört auch die Buchung von Schecks. Die Buchungen werden jeden Tag einmal gesammelt vorgenommen.
Neben den Aufträgen der Kunden werden auch interne Rechnungen gebucht. Hierzu werden diverse Sachkonten benötigt.
Die Abteilung hat mir gut gefallen. Auch wenn man hier keinen persönlichen Kundenkontakt hat, war es interessant, die Buchvorgänge in der Praxis zu sehen. Die Abteilung war der ergänzende Praxisteil zum Rechnungswesen-Unterricht in der Berufsschule.
In der Anlageberatung war ich für 8 Monate eingeteilt. Die Hauptaufgabe hierbei ist es, das Geld der Kunden entsprechend ihrer Wünsche und Ziele anzulegen. Neben den eigenen Bankprodukten werden hier auch viele Vermittlungsprodukte angeboten. Einen großen Teil davon übernimmt die Bausparkasse Schwäbisch Hall. Durch die staatlichen Prämien war die Bausparkasse besonders bei Berufseinsteigern ein großes Thema. Neben der Bausparkasse werden in der Anlageberatung aber auch Bankgeschäfte mit der Union Investment (Fonds) und der R+V (Versicherungen) abgewickelt. Jeden Tag war ich einem anderen Berater zugeteilt. So konnte ich sehen, wie die einzelnen Berater auf den Kunden eingehen und wie man die Ziele und Wünsche des Kunden analysiert.
Die Anlageberatung hat mir viel Spaß gemacht, weil kein Gespräch gleich abläuft wie ein anderes und man ständig im Kundenkontakt ist.
Die letzte Abteilung meiner Ausbildung war die Kreditabteilung. Diese war in die Marktfolge Aktiv und die Finanzierungsabteilung aufgeteilt. In der Finanzierung habe ich gemeinsam mit unseren Mitarbeitern Finanzierungsgespräche geführt. In der Marktfolge Aktiv wurden dann die in der Finanzierung besprochenen Punkte vollzogen. Hierzu gehörte beispielsweise die Auszahlung eines Kredites und die Überwachung laufender Kredite. Während die Finanzierungsabteilung direkt mit Kunden zu tun hatte, habe ich in der Marktfolge im Back-Office gearbeitet. Durch den Kundenkontakt hat es mir in der Finanzierung besser gefallen als in der Marktfolge, allerdings war es auch interessant zu sehen, welche Bearbeitungsschritte während eines laufenden Darlehens notwendig sind.
Das Highlight für mich war bisher das Verkaufstraining bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall. In einem 2,5-tägigen Schulungskurs lernten wir vorallem den Gesprächsablauf mit dem Kunden im persönlichen und telefonischen Gespräch, aber auch die Grundprinzipien des Bausparens und worauf es bei den Kundenbedürfnissen ankommt. Neben der Schulung hatten wir aber auch viel Spaß. Durch viele Praxisübungen war das Seminar recht kurzweilig und man hat dennoch viel dazu gelernt. Abends hatten wir dann noch verschiedene Programmpunkte wie zum Beispiel das Bogenschießen. Durch das Training mit spezialisierten Trainern konnte man in den 2,5 Tagen viel Neues dazu lernen. Gerade im Kundengespräch, aber auch für die mündliche Abschlussprüfung hat das Verkaufstraining viel Sicherheit und Wissen vermittelt.
Genossenschaftsakademie Stuttgart-Hohenheim
Während der Ausbildung bin ich gemeinsam mit den anderen Azubis 5 mal an der Akademie in Stuttgart. Während den jeweils einwöchigen Seminaren haben wir verschiedene Themenpunkte, die wir mit spezialisierten Trainern besprechen. Gemeinsam sind wir dann in einem Hotel neben der Akademie untergebracht. Für die Teamarbeit und die Praxis sind die Module sehr hilfreich.
Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft
Im Juli 2014 hatten wir die Möglichkeit, als Zuschauer an der Jahreshauptversammlung der Südzucker AG in Mannheim teilzunehmen. Alle Azubis aus meinem Lehrjahr fuhren mit einem Bus gemeinsam zur Veranstaltung. Im Vorfeld mussten wir uns auch über das Unternehmen informieren. Es war interessant, den Unterschied zwischen der eigenen Generalversammlung und der Jahreshauptversammlung einer AG zu sehen. Da die Aktionäre direkt am Unternehmen beteiligt sind, haben diese oft mehr Einwände. Aufgrund der großen Diskussionsrunde konnten wir die Versammlung leider nicht bis zum Schluss miterleben.
Nach meiner Ausbildung werde ich im Service und in der Anlageberatung eingesetzt. Der Schwerpunkt liegt vorerst im Service, allerdings werde ich in der Übergangszeit mit den Kollegen Beratungsgespräche führen und 2 Tage in der Woche in der Anlageberatung sein. Nach ca. einem Jahr werde ich dann vollständig in die Anlageberatung wechseln. Während meiner 3-jährigen Ausbildung zum Bankkaufmann habe ich gemerkt, dass mir das Arbeiten im Team und besonders mit Kunden sehr gut gefällt.
Da der Kunde am Schalter und in der Beratung zum täglichen Arbeitstag gehört, freue ich mich darauf, in diesen Abteilungen tätig sein zu dürfen.
Während des täglichen Arbeitsalltags wird es mir ermöglicht, an Schulungen an der GENO-Akademie in Stuttgart und Karlsruhe teilzunehmen. In den Seminaren werden Grundprinzipien in der Beratung nochmals "aufgefrischt". Bei den sogenannten Beraterpässen beginnt man mit dem Serviceberater und kann sich dann fortbilden bis zum Individual- oder Firmenkundenberater. Am Ende der verschiedenen Seminare muss ich auch wieder Prüfungen an der Genossenschafts-Akademie absolvieren, wodurch ich dann als zertifizierter Serviceberater etc. arbeiten darf.